Forschung@theater_digitalitaet Digi­ta­li­tät erlebt – revie­w­ing SDL2021 

Das Mot­to #theater_digitalitaet steht schon seit mehr als zwei Jah­ren fest, also lan­ge bevor die Pan­de­mie Gesell­schaft, Schu­le und damit auch das Schul­thea­ter vor völ­lig neue Her­aus­for­de­run­gen stell­te. Der Fokus des The­mas lag schon bei Aus­wahl des Fes­ti­val­mot­tos auf dem zen­tra­len Aspekt der Erfor­schung von Mög­lich­kei­ten einer for­mal-ästhe­ti­schen Umset­zung von Digi­ta­li­tät in thea­tra­len Pro­zes­sen. Bereits damals ange­dach­te Fra­ge­stel­lun­gen waren z.B. die Ver­än­de­run­gen von Spra­che und Kom­mu­ni­ka­ti­on im digi­ta­len Raum, die Par­al­le­li­tät von Leben in ana­lo­gen und vir­tu­el­len Wel­ten, die Aus­ein­an­der­set­zung mit For­men und Aus­wir­kun­gen von künst­li­cher Intel­li­genz, eine Refle­xi­on der  Gefähr­dung von Demo­kra­tie und Men­schen­rech­ten durch digi­ta­le Räu­me, aber auch tech­ni­sche Aspek­te wie die Gestal­tung vir­tu­el­ler Wel­ten auf der Büh­ne oder der Bezug zu Com­pu­ter­spie­len und Gam­ing als Impuls­ge­ber für die Theaterarbeit.

 

Doch dann war plötz­lich Pan­de­mie und zusam­men mit dem öffent­li­chen Kul­tur­be­trieb und den Thea­tern kommt auch das Schul­thea­ter voll­stän­dig zum Erlie­gen. Wobei voll­stän­dig viel­leicht über­trie­ben ist, denn die (Schul-)Theaterschaffenden machen das, was sie immer machen: Sie wer­den krea­tiv und fin­den viel­fäl­ti­ge Wege, auch im digi­ta­len Raum prä­sent zu sein. Frei­lich alles zu Beginn noch ein wenig expe­ri­men­tell und holp­rig, posi­tiv for­mu­liert: for­schend! Aber Kul­tur fin­det statt und so auch Thea­ter und vor allem Schultheater.

 

Was hat sich getan? Was ist neu oder anders im digi­ta­len Schul­thea­ter? Wel­che viel­fäl­ti­gen Metho­den des Digi­ta­len als Aus­drucks­trä­ger gibt es? Wie groß sind die Schnitt­men­gen ana­lo­ger und digi­ta­ler thea­tra­ler Zei­chen? Wel­che Mög­lich­kei­ten kön­nen auch post­pan­de­misch noch genutzt wer­den und wird dadurch viel­leicht sogar eine neue Aus­drucks­ebe­ne erzeugt? Und wie reagie­ren Zuschau­en­den auf die­se neue Art von Theater?

Die­se und wei­te­re Fra­gen stel­len sich die TheaterAG.WeG (Werk­gym­na­si­um Hei­den­heim) der CluB der KrEA­ti­vEn fRan­Zis­Ka­nER (Fran­zis­ka­ne­um Mei­ßen) und Stu­die­ren­den des Erwei­te­rungs­fa­ches Thea­ter der PH Frei­burg unter Lei­tung von Prof. Dr. Anne Stei­ner, die das Fes­ti­val beob­ach­ten und for­schend begleiten.

Am Ende hat unse­re For­schungs­grup­pe Digi­ta­li­tät erlebt und wird einen kri­ti­schen Rück­blick auf das SDL2021 werfen.