Thea­ter­kurs des 13. Jahrgangs

Beruf­li­che Schu­le des Krei­ses Stor­marn Bad Oldesloe

 

Wir sind eine Grup­pe von 19 Schüler*innen, die den 13. Jahr­gang des beruf­li­chen Gym­na­si­ums besu­chen. Wir kom­men aus unter­schied­li­chen Fach­rich­tun­gen (Tech­nik, Ernäh­rung, Gesund­heit, etc.), der Thea­ter­kurs ist unser Wahl­pflicht­kurs. Wir sind zwi­schen 18 und 20 Jah­ren alt und arbei­ten mit unse­rer Leh­re­rin Iris Klos­ter­mann und dem Thea­ter­päd­ago­gen Knut Wink­mann zusammen.

Mit wel­chen The­men habt ihr euch beschäf­tigt und was hat euch dar­an beson­ders interessiert?

In dem Stück geht es um eine Schul­klas­se, die durch einen Amo­kal­arm aus dem All­tag geris­sen wird. Der Amok­läu­fer zwingt die Schüler*innen ver­schie­de­ne Auf­ga­ben zu erfül­len. Dabei kom­men zum Teil dunk­le Geheim­nis­se zum Vor­schein und es zeigt sich, dass nichts so ist, wie es schien. The­ma­ti­ken, die dabei auf­kom­men, sind unter ande­rem Mob­bing, Ess­stö­run­gen, kör­per­li­che und see­li­sche Gewalt, Mitläufertum.

 

Beson­ders span­nend fand der Kurs genau die­se dunk­len Geheim­nis­se, die in einer, bis zu die­sem Zeit­punkt, nor­ma­len Klas­se zum Vor­schein kom­men. Die Pro­ble­me der ein­zel­nen Schüler*innen sind rea­lis­tisch, all­tags­nah und sehr bewe­gend dar­ge­stellt, sodass uns das Stück gleich gefes­selt hat.

Was ist euer Bezug zum Fes­ti­val­the­ma #theater_digitalitaet?

Ab einem gewis­sen Zeit­punkt durf­te an unse­rer Schu­le kein Prä­senz­un­ter­richt mehr statt­fin­den, dies galt natür­lich auch für den Thea­ter­un­ter­richt. Der ert­se Reflex war auf­zu­ge­ben, doch durch die Spiel­lei­ter kam die Idee auf, das Stück digi­tal fort­zu­set­zen. Da der Unter­richt zu die­ser Zeit nur per Video­kon­fe­renz mög­lich war, ent­wick­lte sich die Idee, das Thea­ter­stück auch wie eine sol­che zu gestal­ten. Aus die­sem Grund sind alle Schauspieler*innen nur in klei­nen Kacheln zu sehen, wer spricht oder han­delt ist zu sehen, wer nichts tut, ver­schwin­det im Off. Da die Mög­lich­kei­ten einer Video­kon­fe­renz meist sehr begrenz sind, haben wir uns auch ent­schie­den, wei­test­ge­hend auf Requi­si­ten zu ver­zich­ten. Alles was erzählt wer­den muss­te, soll­te mög­lichst von den Schauspieler*innen und den Zwi­schen­bil­dern über­mit­telt wer­den. Auf die­se Wei­se wur­de nicht nur das Stück selbst digi­tal, son­dern auch die Art der Prä­sen­ta­ti­on. Unse­re Vor­stel­lung fand dann näm­lich auch wie­der über eine Video­kon­fe­renz statt.